Mit kleinen Schritten beginnen
„Nur mit mehr Gerechtigkeit hat die Welt von Morgen eine Chance!“
In den Zeiten der Globalisierung rückt die Welt immer enger zusammen. Täglich erhalten wir die aktuellsten Nachrichten von überall auf der Welt. Auch unsere Waren des täglichen Gebrauchs kommen ganz selbstverständlich aus den entferntesten Ländern der Erde: Kinderspielzeug aus China, Textilien aus Vietnam, Reis aus Indien, sogar unsere Schnittblumen kommen aus Kenia und Tansania.
Doch macht es manchmal den Eindruck, dass uns die Menschen nicht unbedingt näher kommen: Die so genannten Migranten im eigenen Land nicht und die Näherinnen für H&M, deren Arbeitstag 14 Stunden und deren Arbeitswoche 7 Tage hat, oder die jungen Männer im Kongo, die unter Lebensgefahr für unsere Handys seltene Erden abbauen, schon gar nicht.
„Gerechter“ scheint die Welt gerade nicht zu werden. Vielmehr macht es den Eindruck, dass sich die sozialen Gegensätze und die Ungerechtigkeit immer mehr verschärfen. Die Zahl der Hungernden weltweit ist in diesem Jahr auf über eine Mrd. angestiegen.
Wir kennen diese Zusammenhänge. Wir wissen, dass wir durch unseren Lebensstil zu dieser Ungerechtigkeit beitragen.
Aber was sollen wir tun?!
Wichtig für Veränderungen sind oft viele kleine Schritte. Das Motto der Klever, die ja auch gerade vor ein paar Wochen den Schritt gewagt und eine neue Verkaufsstelle eröffnet haben: „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“
Und diese Chance bietet auch unser Laden. Mit dem fairen Handel ist es ja eigentlich ganz einfach: Ich weiß bei jedem Einkauf, dass ich mich sowohl zur Umwelt als auch zu den Menschen fair verhalten habe. Dass ich ein Stück beigetragen habe zu mehr Gerechtigkeit weltweit.
Ich trage durch meine Kaufentscheidung dazu bei, dass irgendwo in einem Land im Süden Menschen die Chance erhalten, ihre Lebensbedingungen menschenwürdig zu gestalten. Zum Beispiel Kaffeebauern in Tansania oder eine Dorfgemeinschaft in der Elfenbeinküste, wo Kakao angebaut wird. Das Existenzminimum der Familien ist abgesichert, sie können von ihrer Arbeit leben – ohne dass die Kinder mitarbeiten müssen.
Dank der genossenschaftlichen Strukturen sind die Bauern demokratisch organisiert, sie können gemeinsam planen – auch viel besser über Preise und Bedingungen verhandeln – und zusätzlich ermöglichen die Fairtrade- und Bio-Zuschläge eine Entwicklung der ländlichen Strukturen: Schulen oder Gesundheitsstationen können gemeinsam aus den Gewinnen finanziert werden.
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