Und gewonnen hat... (24.09.2010)

….. der Weltladen GO FAIR!

Im September hat der Weltladen GO FAIR am Schaufensterwettbewerb der Stadt Goch zum Thema „Alles im Fluss…“ teilgenommen. Der Beitrag musste also einen Bezug zur Niers haben und natürlich gleichzeitig die Verbindung zum Fairen Handel herstellen.

Keine leichte Aufgabe, die das Dekorationsteam des Ladens aber prima gelöst hat: Im Rahmen der „Fairen Wochen“, die alljährlich im September stattfinden, war ein Mitarbeiter einer Künstlerinitiative aus Kenia in Goch zu Gast. Er hat vom Leben dort erzählt und von seiner Kooperative, die Handwerksarbeiten aus Speckstein herstellt.

Und so war die Brücke, die Bedeutung des „Alles im Fluss“ schnell klar: „Speckstein aus Kenia nach Goch an der Niers“.

Mit Bettlaken, gespendeter Acrylfarbe und mehr als 10m Blumenpapier wurde tagelang gebastelt, gemalt und gestaltet und es entstanden zwei Schaufenster-Welten: im einen Fenster eine kenianische Landschaft mit Blick über den Viktoriasee, und im anderen Fenster eine Niederrheinlandschaft mit der Skyline von Goch und der Niers im Vordergrund. An beiden Ufern standen hübsche Specksteinfiguren aus Fairem Handel. 
Eine kleine Preisfrage gab es auch noch zu lösen: „Wie viele Münzen, die Alfred Jodokus Quak beim Paddeln auf der Niers verloren hat, liegen auf dem Boden des Flusses?“ Alle Kunden und interessierten Passanten, die eine richtige Lösung im Laden abgaben, bekamen als Überraschung ein schönes kleines Herz – aus kenianischem Speckstein natürlich.

Und so urteilte die unabhängige externe Jury: 
„Der ‚Eine Weltladen GO FAIR’ hat den ersten Preis besonders verdient, weil die Verantwortlichen das Schaufenster wie eine Bühne gestaltet haben und die Atmosphäre und das Image der Stadt gut eingefangen haben und in einen kreativen, aber doch gut nachvollziehbaren Zusammenhang mit Kenia gestellt haben. Der Kontrast von Wüste ohne Wasser zum Leben mit Wasser und Weiden in der niederrheinischen Landschaft ist gut gelungen. Der Bezug zum eigenen Geschäft mit den vielen Ehrenamtlichen ist ebenfalls durch die Skulpturen und die Anmutung im Fenster gut gelungen. Ausgesprochen positiv ist darüber hinaus die Idee zu bewerten, die Schaufenstergestaltung noch mit einem Gewinnspiel zu verbinden, das in der Lage ist, Kunden zum Betreten des Ladens zu bewegen.“

Als am 24. September im Rathausinnenhof das Ergebnis des Wettbewerbs bekannt gegeben wurde, war die Freude bei den vielen anwesenden Mitarbeitenden von GO FAIR besonders groß. Als 1. Preis wurde ihnen ein Scheck über 500,-€ überreicht. Und damit ist die Finanzierung des nächsten Vorhabens der Gruppe gesichert: Noch im Dezember diesen Jahres soll der „Goch-Café“ eingeführt werden: „fair“ und „bio“ und mit dem eigenen Logo von Goch – ein tolles Mitbringsel und kleines Geschenk zur Weihnachtszeit.