Goch Café (05.12.2010)

Nicht nur ein nettes Mitbringsel

Auch Goch hat nun endlich seinen eigenen Städtekaffee: den Goch Café der Rheinischen Affaire. 
Die Rheinische Affaire ist eine Kampagne im Rahmen des Fairen Handels. Viele Städte im Rheinland haben sich ihr angeschlossen, mit dem Ziel, einen eigenen fairgehandelten Städtekaffee anzubieten und so ein besonderes Zeichen zu setzen.

Die ökumenische Eine-Welt-Gruppe Goch hat aus diesem Grund den Kontakt zur Rheinischen Affaire aufgenommen. Von dem Preisgeld des gewonnenen Schaufensterwettbewerbs wurde ein Grafiker beauftragt, ein typisches „Goch-Etikett“ zu entwerfen. Mit Unterstützung der Stadt Goch und Völcker-Druck konnten die Etiketten gedruckt werden. 
Am Tag des Ehrenamts, am 5. Dezember letzten Jahres, wurde der Kaffee im Rathaus zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt und dort auch ausgeschenkt. Alle Kaffeefreaks waren von seiner Qualität begeistert. Aroma, Geschmack und Bekömmlichkeit sind hervorragend.

Außerdem konnten sich die Bürger und Bürgerinnen von Goch bis Mitte Januar im Rathaus in einer Ausstellung der Rheinischen Affaire ausführlich über Herkunft und Produktion von Kaffee und über den Fairen Handel informieren.

Die Päckchen des Goch Cafés sehen nicht nur edel aus – der Kaffee selbst ist auch edel. Er schmeckt sehr gut, da er zu 100% aus sortenreinem Bio-Arabica-Kaffee besteht und schonend geröstet ist. Er hat das Transfair- und das Biosiegel. 
Zugleich setzen alle, die den Goch Café genießen, ein Zeichen für verantwortlichen Konsum und guten Geschmack – und er ist ein schönes kleines Mitbringsel zum Verschenken. 
Den Goch Café gibt es gemahlen und als Bohne.

Kaffee ist nach Erdöl weltweit der wichtigste Exportrohstoff, doch Konkurrenz und Spekulation auf dem Weltmarkt treiben viele Kleinbauern in den Ruin. Damit diese Menschen aber eine Chance erhalten, gibt es den Fairen Handel:

  • Zuzüglich eines angemessenen Mindestpreises wird ein 10%-iger Entwicklungszuschlag gezahlt – z.B. zum eigenständigen Bau und Unterhalt von Schulen oder Gesundheitsstationen.
  • Der höhere Arbeitsaufwand für ökologischen Anbau wird mit 15% Bonus vergütet.
  • Vorfinanzierungen sind möglich, um Verschuldung vorzubeugen.
  • Dauerhafte Partnerschaften und Verträge ermöglichen den bäuerlichen Kooperativen eine langfristige Planung und Sicherheit.
  • Die Gleichberechtigung von Frauen wird gefördert.